Kreative Trauma Therapie - Wenn Worte allein nicht reichen

Ein Mensch, der einer oder mehreren für ihn existentiell bedrohlichen erlebten Situationen ausgeliefert war, ist traumatisiert.       Er hat eine seelische Verletzung erlitten.
Die Ursachen sind unterschiedlich, sexuelle Gewalt, lieblose Kindheit,
Naturkatastrophen, Kampfhandlungen, Unfälle, Folter, Flucht.
In seiner traumatischen Situation fühlt sich ein Mensch bedroht, ausgeliefert, entsetzt, hilflos, zu Tode erschrocken.
Mit seinen bis dahin gemachten Erfahrungen kann er das Trauma nicht bewältigen.

Die Folgen sind tiefgreifende Auswirkungen auf das Erleben der Opfer im Hinblick auf die eigene Person und ihre sozialen Beziehungen.
Schuldgefühle, Scham, Ekel, Entscheidungsschwierigkeiten, Angst vor Nähe verbunden mit gleichzeitiger Sehnsucht nach Nähe, Depression, Misstrauen und Selbstabwertung.
Diese emotionalen Probleme im sozialen Kontakt beeinträchtigen die Lebensqualität ebenso wie die Folgen im körperlichen Erleben.
Körperlich gehören ständige Hocherregung bzw. Anspannung, Schlaflosigkeit, Unterleibsbeschwerden, Hauterkrankungen, psychosomatische Störungen, Essstörungen zu den häufigsten Nachwirkungen.


Kreative Trauma Therapie
arbeitet mit dem ganzen Menschen  - seinen Gefühlswelten, seinem geistigen Erleben, seinem Körpererleben und seinem sozialen Erleben. Um trotz erfahrener Gewalt und Demütigungen, die eigene Würde wieder zu erlangen und das Sein lebenswert zu gestalten. 

Aufrichten in Würde (Gabriele Frick-Baer)
Viele traumatisierte Menschen machen die Erfahrung, dass ihnen nicht geglaubt, das Trauma bagatellisiert und ihnen eine Mitschuld gegeben wird.
Sie fühlen sich auch in der Zeit danach allein gelassen.

Kreative Trauma Therapie nimmt die Wunden, die Traumatisierung „ wahr“ und ernst.
Diese Würdigung ist heilsam und ermöglicht das Aufrichten aus der Erniedrigung.

In der kreativen Auseinandersetzung gibt es kein richtig oder falsch, das „Tun“ ist Impulsgeber für die eigene Wahrnehmung.
Häufig reichen Worte nicht aus, um Befindlichkeiten deutlich zu machen,
dann können es Bilder, Gesten, Klänge oder Bewegungen sein,
die fühl-, hör- und sichtbar werden lassen, was für den Menschen nicht erreichbar ist.
So eröffnen sich neue Perspektiven durch Wahrnehmung und Auseinandersetzung
und somit Möglichkeiten zur Veränderung.
Im geschützten Raum der therapeutischen Begegnung können die neuen Verhaltensmuster besprochen und erprobt werden, welche dann in den Alltag integriert werden können.

 
     

 

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